Biologische Zahnmedizin

Die biologische Zahnmedizin ist ein ganzheitlicher, revolutionärer Denkansatz, der sich mit dem Aufsuchen, Erkennen und der Behandlung von verschiedenen Pathologien des Kiefer- und Zahnapparates beschäftigt. Diese können wir genauestens mit der neuesten Technologie, wie z.B. dem DVT, diagnostizieren.

Hierzu gehören Entzündungen des Kieferapparates, Zysten, Fremdkörper, Zahnverlagerungen sowie wurzelbehandelte Zähne. Die biologische Zahnmedizin arbeitet hierbei mit Lösungsmöglichkeiten, die beispielsweise metallfreien Zahnersatz sowie die Verwendung von verträglichen und immunologisch neutralen Materialien beinhalten.

Narkose und Sedierung (Angstpatienten, größere Eingriffe)

Das PRGF®-Verfahren

(Plasma Rich Growth Factor)

In unserer Praxis benutzen wir bei Chirurgie und Implantologie das PRGF®-Endoret®-System zur Geweberegeneration durch Wachstumsfaktoren. Das Verfahren wurde von dem Biomedizinunternehmen BTI Biotechnology Institute mehr als 15 Jahre lang erforscht und entwickelt und ist wissenschaftlich anerkannt. Zudem wurden bislang ca. 700.000 Patienten in über 20 Ländern der Erde mit PRGF®-Endoret® behandelt. Wir selbst benutzen es seit über 10 Jahren mit absolutem Erfolg.

Wie wirkt PRGF®-Endoret®?

Nach jeder Verletzung oder Operation setzt unser Körper bestimmte Proteinverbindungen frei, die den Heilungsprozess einleiten. Dieser biologische Mechanismus ist sehr komplex und kommt auch bei der PRGF®-Technologie zum Einsatz.

Die Abkürzung PRGF® bedeutet Plasma Rich in Growth Factors (deutsch: …reich an Wachstumsfaktoren). Bei diesem Verfahren werden aus dem Eigenblut des Patienten bestimmte stimulierende Proteine gewonnen, mit deren Hilfe man eine beschleunigte Wundheilung erzielt.

Dem Patienten wird vor einer Operation eine geringe Menge an venösem Blut entnommen. Dieses wird dann zentrifugiert, um anschließend dem gewonnenen Blutplasma die wachstumsbeschleunigenden Proteine entnehmen zu können. Während des operativen Eingriffs werden diese Wachstumsfaktoren auf die Wundflächen aufgetragen.

Die PRGF®-Technologie in der Zahnmedizin

Wachstumsfaktoren zur Beschleunigung der Wundheilung kommen in der Chirurgie seit über 15 Jahren zum Einsatz und wurden zwischenzeitlich durch zahlreiche Veröffentlichungen und durch internationale klinische Testreihen wissenschaftlich bestätigt und anerkannt.

Die schnell fortschreitende Entwicklung der oralen Implantologie eröffnet dem PRGF®-Endoret® immer mehr Bedeutung auf dem Gebiet der zahnärztlichen Chirurgie. Wunden rund um die Implantate heilen wesentlich schneller und der Knochenaufbau entwickelt sich unkomplizierter. Das alles trägt einerseits zu einer Erhöhung der Erfolgsquote der Implantattherapie bei, andererseits verringert sich die Einheilzeit.

Weitere Therapieanwendungen

Das PRGF® wird zudem angewandt bei der Wundversorgung nach operativen Zahnentfernungen (z. B. Weisheitszähne), Zystektomien und komplexen Wurzelspitzenresektionen (WSR). Der gute Einfluss auf den Heilungsprozess hat dazu geführt, dass das Verfahren nun auch in der Endodontie und Parodontologie Anwendung findet.

Vorteile der PRGF-Technologie

  • schnellere Wundheilung und Geweberegeneration
  • geringere postoperative Schmerzen und Schwellungen
  • einsetzbar bei Sinuslifts und Knochenkammspreizungen
  • verringertes Risiko postoperativer Entzündungen und Wundinfektionen
  • größere Erfolgsquote bei Implantatversorgungen
  • kürzere Einheilphase von Implantaten
  • Neben der Zahnheilkunde wird das PRGF®-Verfahren weltweit auch in der chirurgischen Orthopädie und Traumatologie, in der Dermatologie bei schweren Verbrennungen und in der Augenheikunde verwendet.

Sicherheit und Garantie

Die patentierte PRGF®-Endoret®-Technologie wurde unter Einhaltung spezifischer strenger Protokolle in allen Arbeitsschritten entwickelt: Eigenblutabnahme, Zentrifugation, Fraktionierung, Aktivierung und Anwendung. Dieses Protokoll gewährleistet die Qualität des erzielten Endprodukts und dessen optimalen Zustand. Alle Komponenten, die der Zahnarzt/Oralchirurg einsetzt, wurden speziell von der Abteilung für Forschung, Entwicklung und Innovation des Biotechnology Institutes (btI) entwickelt.

Vorstellung Produkt von der Herstellerfirma:

https://bti-biotechnologyinstitute.com/de/losungen-und-produkte/regenerative-medizin/warum-endoret-prgf

https://bti-biotechnologyinstitute.com/en/solutions/regenerative-medicine


NICO

NICO steht für „Neuralgia inducing cavitational osteonecrosis“ oder Kieferostitis (auf Deutsch: KNOCHENINFARKT).

Darunter versteht man chronisch entzündliche Bereiche im Kieferknochen. Diese Osteolysen im Kiefer stellen ein typisches Störfeld dar, gehören also in die Kategorie der neuromodulativen Träger. Die biologische Zahnmedizin legt besonderen Wert auf die Entfernung von Störfeldern und chronische Entzündungen sind eine der Hauptstörfelder in unserem Körper. Unbemerkt von konventionellen Röntgenaufnahmen kommt es häufig zu chronischen Entzündungen im Kieferknochen, meist resultierend aus alten, nicht optimal verheilten Zahnextraktionswunden, Zahnanlagen oder Fremdkörpern. Hier bilden sich ähnlich wie bei den wurzelbehandelten Zähnen, Giftstoffe und Entzündungsmediatoren (TNF-α, IL-1, RANTES), die an anderer Stelle im Körper vielerlei Symptome hervorrufen können – besonders häufig treten neurologische (NICO) oder Gelenkprobleme auf. Im Zentrum für Biologische Zahnmedizin können diese auf Verdacht mittels einer dreidimensionalen, digitalen Volumentomographie (DVT) gut diagnostiziert werden.

NICOs entstehen hauptsächlich nach Entfernung von Weißheitszähnen, können aber in jedem zahnlosen Areal auftreten. Die Ursache hierfür ist eine falsche Ernährung mit viel Zucker, Weizen und Kuhmilchprodukten sowie ein Vitamin- und Nährstoffmangel: Vitamin D3 (Mangel an Sonne), Zink, Magnesium und Omega 3 Fettsäuren. Der Körper ist durch diese Mangelsituation mit Heilungsvorgängen häufig überfordert – er befindet sich sozusagen im „Winterschlaf“. Er ist nicht in der Lage, neues Gewebe aufzubauen, da schlicht und einfach die Nährstoffe dafür fehlen. Die NICO ist also ein Symptom für ein vorhandenes Nährstoffdefizit.

Für die peri-operative Unterstützung der Knochenregenration haben wir in unserer Praxis ein genau studiertes Behandlungsprotokoll.

Kranker Knochen
Kranker Knochen
Gesunder Knochen
Gesunder Knochen

Smart Grinder

Immer häufiger verwenden wir im Zahnzentrum Salstertal körpereigene Substanzen, um bestimmte Mundregionen zu regenerieren. Und deswegen verwandeln wir extrahierte Zähne in wertvolles körpereigenes Knochenersatzmaterial.

Nach einer Zahnentfernung (Zahnextraktion) können sich Knochen und Weichgewebe zurückbilden, wenn das leere Zahnfach (Zahnalveole) nicht mit Knochenersatzmaterial aufgefüllt wird. Die Folgen: Das Knochenvolumen reicht eventuell für ein später geplantes Implantat nicht aus. Aber auch rein ästhetische Gründe machen es oft auch erforderlich, das leere Zahnfach mit Knochenersatzmaterial aufzufüllen. In der Vergangenheit wurde dafür vielfach Material verwendet, das aus Rinder- oder Schweineknochen gewonnen wurde. Ein neues Verfahren macht es nun möglich, dass der eigene, extrahierte Zahn zu Knochenersatzmaterial umgewandelt wird: Der Patient wird mit seinem eigenen Gewebe versorgt.

So vermeiden wir bis zu 50 % Volumenverlust des Hart- und Weichgewebes durch Auffüllen des leeren Zahnfachs nach Extraktion mit autologem Knochenersatzmaterial, gewonnen aus dem extrahierten Zahn des Patienten und vermischt mit den Wachstumszellen des eigenen Blutes.

SmartGrinder
Die Parodontitis oder Parodontose stellt eine ernstzunehmende Zahnerkrankung dar, bei der im schlimmsten Fall ein Zahnverlust droht.

Laser

Als ausgebildete Laserzahnärzte bieten wir unseren Patienten im Zahnzentrum Alstertal die neuesten Verfahren und technischen Innovationen. Dazu gehören zum Beispiel Laserbehandlungen mit dem Waterlase-Verfahren.

Der Waterlase-Laser kann sowohl im Weich- als auch im Hartgewebe zum Schneiden oder zum „Bohren ohne Bohrer“ verwendet werden. Der hoch entwickelte Dentallaser zeichnet sich unter anderem durch eine besonders hohe Präzision aus, sowie eine höhere Schnitt- bzw. Abtragsleistung gegenüber konventionellen Lasern kombiniert mit einem feinen Wasserstrahl.

Das Gewebe wird nicht erhitzt und es resultiert dadurch eine bessere und schnellere Verheilung.

Die Benutzung des Lasers bedeutet schnellere, sicherere und für Sie als Patient angenehmere Behandlungen als mit konventionellen Dentallasern. Manchmal sogar ohne Betäubung!